Übersicht über die historischen Instrumente
Instrumente des Mittelalters

Krummhorn & Cornamuse

Beide Instrumente waren zur Renaissance äußerst beliebt.Ihr näselnder Klang paßt hervorragend zu den Tanzmelodien jener Zeit wie z.B. von Arbeau


Schalmei & Pommer

Die Schalmei und der Pommer sind einige der typischten Instrumente des Mittelalters und als direkte Vorläufer der Oboe anzusehen. Sie entwickelten sich wahrscheinlich im Orient und sind dort heute noch in unterschiedlichen Bauarten bekannt als ”Chinai”


Dudelsäcke

Der Dudelsack - oder die Sackpfeife - als DAS definitive historische Instrument der Spielleute erfreut sich auch heute einer wachsenden Beliebtheit. So vielfältig wie die Musik die man auf Dudelsäcken spielen kann, so vielfältig ist auch die Modellvielfalt. Nach Bauart der Spielpfeifen unterscheidet man zwei unterschiedliche Gruppen von Dudelsäcken: Dudelsäcke mit aufschlagender Zunge bzw. mit Doppelrohrblatt in der Spielpfeife


Dudelsäcke mit aufschlagender Zunge

Sie gelten als die ursprünglicheren Dudelsäcke und finden ihre Vorläufer z.B. in Launeddas, Schilfrohrpfeifen aus Sardinien Ihr Klang ist rauh, etwas archaisch und in gleichmäßiger Lautstärke.Dudelsäcke mit aufschlagender Zunge besitzen den Tonumfang einer None und können nicht in die nächste Oktave überblasen werden. Zu dieser Gruppe zählt die bulgarische Gaida und die schwedische Säckpipa


Dudelsäcke mit Doppelrohrblatt

Sie entwickelten sich wahrscheinlich aus einer Schalmei, die mit Balg versehen wurde. Paralellen gibt es hier zum Platerspiel. Ihr Klang ist etwas schärfer und kann von leise bis sehr laut variieren.

Dudelsäcke mit Doppelrohrblatt besitzen im Normalfall ebenfalls den Tonumfang einer None; bei verschiedenen Modellen ist es aber möglich, in die nächste Oktave zu überblasen.Zu den Doppelrohr-Dudelsäcken zählen Flämische & französische Dudelsäcke, die spanische Gaita, die schottische Warpipe; aber auch das Hümmelchen u.a. Die Lautstärke variiert je nach Modell.


Drehleier

Die Drehleier zählt mit zu den exklusivsten Instrumenten. Ein hölzernes Rad setzt die Saiten Schwingung, die Melodie wird durch eine Tastatur erzeugt, wobei Tasten auf die Saite gedrückt werden. Eine percussive Begeleitung wird durch einen Knochen erzeugt, der auf eine Saite aufgeklemmt ist, durch das Drehen des Rades beeinflußt werden kann und auf die Decke des Instrumentes schlägt


Harfe

Die Harfe gilt zu Recht als das Instrument der Barden. Doch nicht nur bei den Kelten, auch bei den Minnesängern war die Harfe eines der wichtigsten Instrumente.


Laute

Die Laute war ein beliebtes Instrument und stammt von der arabischen “Al-Udh” ab. Sie besitzt bis zu 19 Saiten und wird heutzutage meist in der sog. “Wandervogel-Form” gespielt


Über die Nyckelharpa

Als Nyckelharpa wird jedes Instrument bezeichnet, welches wie eine Fidel mit einem Bogen gespielt, die Tonhöhe aber durch eine Tastatur ähnlich wie bei einer Drehleier verändert wird. Die Nyckelharpa stammt in ihrer frühesten Form aus dem Mittelalter. Die erste Abbildung findet sich auf einem Steinrelief von ca. 1350 n.Ch. in der Kallunge K:A auf Gotland/Schweden. Frühe Modelle, so wie die Mora - oder auch Esseharpa, besitzen eine Melodiesaite und zwei Bordunsaiten bei pentatonischer Stimmung. Die heute gebräuchliche Nyckelharpa besitzt eine chromatische Tastatur und trägt - strenggenommen - deshalb den Namen ”chromatische Nyckelharpa”. Durch ihre Vielseitigkeit besitzt die Nyckelharpa eine fast unbegrenzte Einsatz - und Ausdrucksmöglichkeit und findet deshalb unter Musikern immer mehr Liebhaber


Trommel

Percussionsinstrumente sind mit die wichtigsten Begleitinstrumente. Es gibt Schnurtrommeln und Faßtrommeln, auch Davul genannt