Harfe, Laute, Cister


Harfe

Die Harfe gilt zu Recht als das Instrument der Barden. Doch nicht nur bei den Kelten, auch bei den Minnesängern war die Harfe eines der wichtigsten Instrumente. Große Harfen sind Spezialanfertigungen, welche besonders auf den Kunden zugeschnitten sind. Kleine Harfen in pentatonischer Stimmung sind preiswert zu erhalten. Die Harfen sind mit Nylonsaiten bzw. Bronzesaiten bespannt und in unterschiedlicher Optik erhältlich



Die kleine Harfe  


Text: Vom Instrumentenbauer KLANGWERKSTATT

Das Original wurde uns vom ehemaligen Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz in Bruchstücken gebracht, mit der Bitte, es zu restaurieren. Es stammt schätzungsweise aus der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
Musikalisch ist diese Instrument eher als Bindeglied zwischen den Psalterien und den Harfen anzusehen, denn obwohl es aussieht wie eine Harfe, ist es mit seinen 15 Saiten doch zu klein, um Harfenmusik im engeren Sinne damit spielen zu können. Es wird eher wie eine Leier verwendet, als Begleitinstrument zum Singen oder Märchenerzählen etc.
Um mit den relativ kurzen Saiten einen warmen und tiefen Ton zu erhalten, sind sie alle aus silberumsponnenem Kunststoff und die Decke aus Cedernholz gefertigt. Gleichzeitig sind die umsponnenen Saiten für die Finger angenehm zu greifen.

Kleine Harfe

Diese Harfe ist der Nachbau eines im Bayerwald gefundenen Originals, hat 15 Saiten, Stimmung von f-f" und ist ca.70 cm hoch. Die silberumsponnene Kunststoffsaiten geben dem kleinen Instrument einen warmen und für die Größe ungewöhnlich tiefen Ton.

Das verwendete Holz ist Kirschbaum, Zeder und Spitzahorn.
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Die Gotische Harfe


Text: Vom Instrumentenbauer KLANGWERKSTATT

Das gesamte Mittelalter über hatte die Harfe in der weltlichen Musik eine wichtige Funktion sowohl in instrumentalen Gruppierungen, als auch als Begleitinstrument der Barden und Troubadoure. Mit Beginn der Renaissance (in der Musik um die Mitte des 15. Jh.) wurden die bis dahin gebräuchlichen Musikinstrumente verändert -manche verschwanden, viele neue kamen hinzu- um die Klänge des Mittelalters mit Harmonie und Klangreichtum zu verdrängen. Die Harfe war eines der Instrumente, die diesen Wandel nachvollziehen konnten. Der Tonumfang wurde erweitert und die "Schnarrfähnchen", die der Harfe einen lauten, lang nachklingenden, surrenden Ton verliehen, gaben ihr weiterhin eine tragende Rolle als harmonisches Rhythmusinstrument. Erst mit der fortschreitenden Chromatik in der Spätrenaissance kamen weitere Veränderungen hinzu.

Unsere Harfe ist in Form und Größe einem erhaltenen Original vom Beginn des 16. Jh. nachempfunden, das im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ausgestellt ist.

Um der Harfe ein größeres Klangvolumen zu geben, haben wir vor allem die Bauweise des Korpus verändert. Es ist zwar nach wie vor aus einem Stück Holz ausgehöhlt, aber eine Fichtendecke gibt der Harfe mehr Lautstärke und erlaubt höhere Saitenspannungen. Auch die Saitenabstände der 23 robusteren und weniger stimmungsanfälligen blanken und umsponnenen Kunststoffsaiten sind etwas größer als beim Original. Durch eine spezielle Kante am Hals der Harfe ist es möglich, während des Spielens Halbtöne zu erzeugen, in dem man die Saite an den Hals drückt und sie so etwas verkürzt.

Gotische Harfe

23-saitig, Stimmung c-d"', 100 cm hoch, im Stil der zeitgenössischen Darstellungen des 14./15. Jahrhunderts,umsponnene und blanke Kunststoffsaiten
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Die Keltische (Brian Boru) Harfe


Text: Vom Instrumentenbauer KLANGWERKSTATT

Dieses Instrument ist eine von drei erhaltenen Harfen des irischen und schottischen Kulturkreises aus dem 14. Jh. und ist im Trinity College Museum in Dublin ausgestellt. In dieser Zeit wurden die Harfen von wandernden Musikern gespielt, die mit ihrem Instrument von Hofe zu Hofe zogen und dort ihre Weisen und Lieder vortrugen.

Die besonderen Merkmale dieser alten Harfen sind die gedrungene Form, die gebogene Vorderstange, der aus einem Stück Holz ausgehöhlte Klangkörper und vor allem die Metallbesaitung, die den Harfen einen feinen, sphärischen Klang verleiht. Die engen Saitenabstände lassen darauf schließen, daß diese Harfen mit den Fingernägeln gespielt wurden. Dabei verwendeten sie ausschließlich eine diatonische Stimmung und verzichteten auf Halbtöne, die in dieser Tonreihe nicht enthalten sind. Sie hatten also keine Möglichkeit, zusätzlich Halbtöne mit einem Haken oder gar einer Klappe zu erzeugen.

Mit dem Nachbau der Brian Boru Harfe haben wir versucht, die Vorteile moderner Bautechniken und Saitenherstellung mit Form und Klangcharakter der alten Harfen zu verbinden, um dadurch die Möglichkeit zu schaffen, sich diese Harfe mit ihrem sehr eigenen Klang in einem Baukurs selber zu bauen.

Das bedeutet konkret, daß das Korpus aus einzelnen Teilen verleimt ist, die Holzfasern der Fichtendecke quer zum Korpus verlaufen (wie bei allen modernen Harfen) und die Saitenabstände etwas größer sind als beim Original. Die Saiten, aus umsponnenem und blankem Stahl, haben höhere Spannungen und geben der Harfe ein großes Klangvolumen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, später Halbtonklappen anzubringen. Korpus, Hals und gebogene Vorderstange sind aus Ahornholz, die Decke aus Fichte.

Da sich Stahlsaiten im Vergleich zu Kunststoffsaiten nur sehr wenig in die Länge ziehen lassen, ist diese Harfe recht schwierig zu stimmen, und es erfordert schon viel Übung und Geduld, bis sie über ihren gesamten Tonumfang von fast vier Oktaven sauber gestimmt ist.

Durch die besondere Form des Korpus am unteren Ende, kann diese Harfe nicht alleine stehen und muß zum Spielen im Schoß gehalten werden.

Keltische Harfe

Nachbau der berühmten Brian Boru Harp aus Dublin

27-saitig, Besaitung aus Stahl und umsponnenen Stahlsaiten
Stimmung A-d"'
ca. 90 cm hoch
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Harfe (Norbert Maier)

Norbert Maier baut verzaubernde Harfen in verschiedenen Modellen – irische, historische, Metallsaitenharfen und Sonderanfertigunge. Preisanfragen und Modellinformation beim Meister selber: harplantis@gmx.net

historische Harfe

irische Harfe


Wandervogel - Laute

G 37 Flachlaute, halbrund, 7-teiliger geflammter Ahornkorpus, Fichtendecke, Palisandergriffbrett, vernickelte Einzelmechanik, geschnitzte Schallochrosette
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G 10 Rundlaute, 11-teiliger geflammter Ahornkorpus, Fichtendecke, Palisandergriffbrett, vernickelte Einzelmechanik, geschnitzte Schallochrosette, offener Kopf
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G 43/1 Rundlaute, 11-teiliger sehr gut geflammter Ahornkorpus, Fichtendecke, gekehltes Palisandergriffbrett, vernickelte Einzelmechanik, vertieft gestochene Schallochrosette, Kastenhals mit allseitig gestochenem Ornament
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Aufpreis für gekehltes Griffbrett
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Koffer für Laute, perfekte Paßform
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Rennaissance - Laute

G 46/13 Knickhalslaute, 11-teiliger sehr gut geflammter Ahornkorpus, Fichtendecke, gekehltes Palisandergriffbrett, Ebenholzwirbel, geschnitzte Schallochrosette, 13 - saitig
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G 46/15 Knickhalslaute, 13-teiliger sehr gut geflammter Ahornkorpus, Fichtendecke, gekehltes Palisandergriffbrett, Ebenholzwirbel, geschnitzte Schallochrosette, 15 - saitig
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Koffer für Rennaissance-Laute, perfekte Paßform
a. Anfrage

Alle Preise in Euro

weitere Modelle auf Anfrage - Sonderanfertigungen möglich



Cister

Die Cister gilt als vielse(a)itig einzusetzendes Instrument. Sie besticht durch ihren hellen, aber auch volltönenden Klang und ist durch ein Kapodaster in jeglicher Stimmung einzusetzen. Sie hat einen flachen Boden und einen tropfenförmigen Korpus.

Cister (Rudolf Bode)

Wahlweise sind zwei Varianten der Cister zu erhalten; eine moderne und eine historische. Die zehn Saiten sind doppelchörig in Quintstimmung gestimmt. Grundsätzlich sind diese Cistern Einzelanfertigungen und werden nach Wunsch des Kunden gebaut. Hals, Mensur und Griffbrett werden individuell abgestimmt.

Historische Cister (Rudolf Bode)

Die historischen Cistern sind Nachbauten und Nachempfindungen von Instrumenten, die noch heute in Museen oder auf Abbildungen zu sehen sind. Ich arbeite hier hauptsächlich mit einheimischen Hölzern. Die Wirbelkästen sind mit aufwendigen Schnitzereien , figürlich geschnitzten Köpfen oder Intarsienarbeiten versehen, die kunstvoll geschnitzten Schalllochrosetten werden aus der Decke herausgearbeitet. Die einzige Ausnahme bilden die Stufenrosetten.  Diese werden eingesetzt. Die Deckenränder sind mit aufwendigen Holzintarsien verziert. Diese Instrumente werden ausschließlich in Einzelanfertigung nach Kundenwunsch hergestellt. Hals, Griffbrett und Mensur werden auf den Kunden angepasst.

historische 4/4-Ausführung

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Barock-Cister historisch
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Renaissance-Cister historisch

Moderne Cister

Die modernen Cistern sind modernisierte Varianten der historischen Cistern. Die Decke ist aus Fichte. Zargen, Boden und Hals sind aus Mahagoni hergestellt. Die Kopfplatten sind mit gekapselten Präzisionsmechaniken bestückt. Die Decken- und Schallochränder sind mit Holzintarsien verziert. Diese Instrumente werden in Kleinserie hergestellt. Spezielle Kundenwünsche können berücksichtigt werden, bedingen allerdings einen Preisaufschlag.

moderne Diskant-Ausführung

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Barock-Cister modern
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Renaissance-Cister modern

Irish Cister (Modell Tennessee) inkl. Koffer

Mensur 670mm. Massive Fichtendecke, massiver Ahorn-Boden und -Zargen. Eingefaßtes Palisandergriffbrett mit Snowflake-Einlagen. Verchromte Hardware. Die ölgekapselte Mechaniken sind sehr genau und präzise zu stimmen. Als Verzierung ist ein keltisches Ornament aus Perlmutt in der Kopfplatte eingelassen. 24 Neusilber-Bundstäbchen.

Das Instrument kostet bei anderen Läden 825,- €, bei uns nur: 700,- €
Zusatz bei dem instrument bei angeboten: gebrauchter, aber gepflegter Zustand.

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Schauen Sie sich unser Cister-Demovideo an


Tip

Auf Banketten und Märkten sollte man eine Wandervogellaute anstatt einer Gitarre einsetzen